Mit Carmela unterwegs …

December 28, 2008

Wie eine kontemplative Gemeinschaft mich schaffen kann!

Filed under: Fotos, Land und Leute, Trips - Reisen — Carmela @ 12:03 pm

Da ich mich nicht so recht weiß, was ich tun soll, wenn ich bei meiner Verwandtschaft bin, habe ich beschlossen, am zweiten Weihnachtstag auf eine andere Insel zu fliegen, um dort meine beste philippinische Freundin zu besuchen, die ich ja nicht so oft sehe. So war ich also vom 26.12. bis zum 4.1. auf Cebu bzw. Negros Island.

Da sie ein paar Jahre als Tauch Begleiterin für ein riesiges Hotel gearbeitet hat, kennt sie sich bestens aus in der Region Visayas (Inselgruppe in Mittel-Philippinen). Aus diesem Grund wurde sie von der St. Johannesgemeinschaft (eine charismatische Gemeinschaft mit Ursprung in Frankreich) gebeten, sie auf Negros Oriental zu begleiten, weil Glenda ursprünglich von daher stammt. Übrigens ist das die Gemeinschaft, die am WJT in JoCleKi Montag nachts tanzend angereist ist, und die immer ihre Jugendlichen verloren hatten. Es war ein bunt gemischter Haufen von Brüdern und Patres aus Mexiko, China, Philippinen, Frankreich und Österreich, die drei Tage Urlaub machen wollten. Wir sind also in deren Jeep auf die andere Insel und die wollten unbedingt ein paar Trecking Touren machen. Glenda hatte den unter einer Bedingung zugesagt, dass sie eine Freundin mitnehmen kann, damit sie nicht alleine unter all den Brüdern ist. Die Orte, wo wir hingefahren sind, kannte ich schon, jedoch bin ich noch nie zu Fuß hoch zu Wasserfällen gegangen, und das hat mich echt geschafft, bei sengender Hitze drei Stunden hoch auf den Berg, dann noch 300 Stufen zu dem zweitgrößten Wasserfall der Philippinen. Glenda und ich haben die Brüder einfach dort hochlaufen lassen, während wir einfach unser Tempo genossen haben. Auf dem Rückweg waren wir noch langsamer, weil es einfach so schön war, die typisch philippinische Gegend uns genauer anzuschauen, und u.a. einfach in der Waller Pampa halt zu machen, um Karaoke zu singen. Drei Lieder für 5 Peso! In der Stadt kostet ein Lied 5 Peso. Da mussten wir natürlich zu schlagen. Da wir davon ausgegangen sind, dass die Herren schon lange unten angekommen sind und wohl tierisch Hunger hatten, haben wir denen einfach ne SMS geschickt, dass sie doch einfach ohne uns anfangen sollen.

Am zweiten Tag sind wir dann zu den Twin Lakes, wo ich zum ersten Mal auf den Philippinen gefroren habe. Leider war ich so unvernünftig und bin auch noch schwimmen gegangen …, was für meine Erkältung nicht so toll war.

Es hat aber trotz allen Strapazen Spaß gemacht und die Brüder haben ja so eine naive Liebenswürdigkeit. Da sie ein Bettelorden sind, hatten die kaum Geld dabei gehabt, und wir haben sie einfach mitversorgt mit dem, was noch so fehlte. Die hatten für 7 erwachsene Männer 500 Peso an Essen pro Tag einkalkuliert (nicht ganz 8 Euro für alle zusammen!). Untergebracht waren die im bischöflichen Seminar und wir waren im Stadtinnern in einer Pension.

Hier sind ein paar Fotos.

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