Die Folgen der globalen Erwärmung
ist zwar nicht so ein interessantes Thema für Euch, aber genau in diesem Moment ist mir danach … denn … Hilfe! Die Straße, in der ich wohne, ist total überflutet!!! Und wir hatten - mal wieder - Stromausfall, jedoch nur für ca. 30 min. Eine meiner MItbewohnerinnen meinte, dass das Wasser bis Morgen bleiben wird, wenn es nicht aufhört zu regnen. Ich hab sie dann gefragt, wie wir denn vom Haus weg kommen bei Hochwasser. “Einfach nem Tricycle-Fahrer auf der Straße zuwinken, der kommt dann bis zur Haustür und nimmt Dich mit!” Klar eigentlich, so einfach!
Aber jetzt mal ohne Spaß … Die globale Erwärmung is hier ein ganz dickes Thema, jedoch wissen die Filipinos noch nicht so recht, wie sie damit umgehen sollen, denn die Städte sind z.B. reine Smog-Tiegel. Also, es ist bei der breiten Masse nicht so recht angekommen - wie auch, denn die meisten haben andere Probleme als sich um das Ozonloch zu kümmern. Wenn man sich abends die Nase putzt, ist das Taschentuch schwarz! Oder grüne Inseln in der Stadt gibt es so gut wie gar nicht! Bei der dichten Besiedlung in den Städten gibt es keinen Platz für Bäume. Jedoch werden vermehrt gerade in den Provinzen Programme und Initiativen entwickelt, in denen in abgerodeten Gebieten, neue Bäume gepflanzt werden. Viele haben verstanden, welche Bedeutung die Bäume haben. Die Philippinen sind mittlerweile das Land auf der Welt mit den meisten Taifunen im Jahr. Laut Wettervorsage stehen noch zwei an bis Weihnachten. Das hat sich in den letzten 10 Jahren sehr geändert. Während die Taifune zu Beginn der Regenzeit waren (August), hat sich das alles nach Hinten verschoben, in die Zeit, wo es eigentlich nicht mehr soviel regenen sollte. Ich hatte bereits geschrieben, dass es etwas kälter geworden ist (Heute ca. 27 Grad, Luftfeuchtigkeit von über 90 %), und tatsächelich habe ich im Jeepney auf dem Weg zum Zentrum eine Studentin in einer dicken Jacke gesehen, mit so nem Kunstpelz um die Kapuze rum. Jedoch hab ich mich nicht getraut, mal zu fühlen, denn ich vermute, dass die Jacke nicht vergleichbar dick ist, wie unsere Winterjacken. Denn das kann nich mir nun gar nicht vorstellen. Denn ich habe im Jeepney geschwitzt. In der Nacht “kühlt” es z.Z. auf ca. 24 Grad ab. Das ist doch was, ne?! Weitere Folgen der globalen Erwärrmung ist, dass die Sommerzeit oder generell die Sonnentagen, fast unerträglich heiß sind, so dass selbst Filipinos darüber stöhnen.
Ich hoffe, dass es in der Nacht nicht ganz so schlimm wird (im Moment sieht es nicht so aus), denn ich bin Morgen den ganzen Tag mit dem Human Rights Team in den Bergen, um ein Seminar über Menschenrechte zu geben. Also, nicht ich gebe das, sondern zwei PREDA Mitarbeiter. Jedoch sollte ich da mal mitkommen, weil das ne Veranstaltung ist, die ich bislang noch nicht kennen gelernt habe.
Es scheint also so zu sein, dass wir auch nen tristen November haben, mit einem Unterschied von ca. 15-20 Grad.
Liebe Grüße Euch allen aus dem total verregneten Olongapo!